Man spricht allgemein von Fieber, wenn die Körpertemperatur auf über 38,5° C steigt. Kleinkinder fiebern jedoch deutlich höher und Werte zwischen 40° – 41° C sind keine Seltenheit.
Fieber ist erstmal nichts Schlimmes. Also: keine Panik. Es ist eine normale Reaktion des Körpers und stärkt das Immunsystem. Es hilft dem Kind, besser mit einer akuten Erkrankung umzugehen, da durch die erhöhte Temperatur die Vermehrung von Viren und Bakterien verlangsamt wird. Deshalb muss Fieber nicht unterdrückt oder gesenkt werden.
Wenn das Fieber nachlässt und der Infekt abklingt, kann es im Rahmen von Virusinfekten zu einem Ausschlag kommen. Wenn es Ihrem Kind dabei gut geht und es sich weiter auf dem Weg der Besserung befindet, können Sie beruhigt abwarten. Der Ausschlag verschwindet dann meist nach 2-3 Tagen. Also keine Sorge – eine Vorstellung in der Praxis ist dann in der Regel nicht notwendig.
„Heute hättest du wieder in die Schule gehen können.“ Sollten Sie das denken, kann Ihr Kind am nächsten Tag wieder in die Schule/Kindergarten.
Was können Sie bei Fieber tun?
- Ganz wichtig: Ruhe, eine angenehme Umgebung und liebevolle Zuwendung.
- Wärmen Sie den kleinen Patienten, bis Hände und Füße richtig warm sind.
- Stirnlappen und Wadenwickel. Diese sollten warm sein, um eine Gegenreaktion zu vermeiden.
- Leicht gesüßte Tees. Am Besten die Lieblingssorte.
Nicht jedes Kind mit Fieber muss gleich in die Praxis kommen. Wann sollten Sie in die Kindersprechstunde?
- Wenn Ihr Kind jünger als drei Monate ist.
- Sollte sich Ihr Kind ungewöhnlich verhalten, apathisch oder verändert wirken.
- Wenn das Kind sehr schlaff und krank wirkt, Schmerzen im Nacken hat und mehr als 6 Stunden nichts getrunken hat.
- Sobald zusätzlich Hautausschläge mit Fieber auftreten.
- Sollte sich das Fieber nicht senken lassen oder nach drei Tagen nicht deutlich besser sein.