HPV-Impfung für Mädchen und Jungs

Wie werden HP-Viren übertragen?

Eine Ansteckung erfolgt hauptsächlich über sexuelle Kontakte, deshalb sollte die HPV-Impfung vor dem ersten Geschlechtesverkehr durchgeführt werden. Schon über kleinste Verletzungen an Haut oder Schleimhaut können die Erreger in den Körper gelangen. Seltener können Humane Papillomaviren über eine Schmierinfektion durch Gegenstände übertragen werden. Zudem ist eine Übertragung von der Mutter auf das Neugeborene während der Geburt möglich.

Welche Krankheiten verursachen HP-Viren?

Fast jeder Mensch infiziert sich im Laufe seines Lebens mit Humanen Papillomaviren (HPV). Oft bleibt diese Infektion unbemerkt, wenn sie beschwerdefrei verläuft und von allein wieder abheilt. Häufig hinterlassen HP-Viren jedoch bleibende Schäden. Sowohl Mädchen als auch Jungs können im Laufe ihres Lebens an Genitalwarzen erkranken, außerdem sind HP-Viren auch Auslöser verschiedener Krebsarten. Dazu zählen:

  • Gebärmutterhals- und Scheidenkrebs bei Frauen
  • Peniskrebs bei Männern
  • Analkrebs sowie Krebsarten im Mund-Rachen-Bereich bei Frauen und Männern

Wie kann ich mein Kind schützen?

Als effektivste Vorsorgemaßnahme gilt die Impfung. Diese sollte bei Jungs und Mädchen, wenn möglich, zwischen 9 und 14 Jahren erfolgen. Falls später begonnen wird, muss die erste Impfung noch vor dem 18. Geburtstag stattfinden, damit die Kosten auch von den Krankenkassen übernommen werden.

Wenn die erste Impfung vor dem 15. Geburtstag stattfindet, reichen zwei Impfungen, wer später beginnt, benötigt drei Impfungen für einen ausreichenden Impfschutz.

Wichtig:

Die HPV-Impfung ersetzt nicht die Krebsfrüherkennungsuntersuchung! Eine Impfung schützt zwar zu nahezu 100 Prozent vor einer Infektion mit den neun wichtigsten HPV-Typen, die im Impfstoff enthalten sind, es gibt jedoch noch weitere Hochrisiko-Typen, die für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs verantwortlich sind. Voraussetzung ist, dass man sich zuvor nicht angesteckt hat.
Außerdem: Kondome können das Ansteckungsrisiko zwar verringern, aber nicht zuverlässig verhindern.

Wie sind die Erfahrungen mit der Impfung?

Die Wirkung der HPV-Impfung hat sich bestätigt. So zeigen Untersuchungen aus Großbritannien, Dänemark oder Australien, dass die Anzahl an neuen HPV-Infektionen und HPV-bedingten Gebeveränderungen im Genitalbereich seit der Einführung der Impfung gesenkt werden konnte.

In Australien beispielsweise konnten Genitalwarzen bei Mädchen und Frauen unter 21 Jahren zwischen 2004 und 2014 um 94% gesenkt werden. Außerdem konnte der Anteil an Frauen mit bestimmten Gewebeveränderungen am Gebärmutterhals zwischen 2006 und 2013 um 54% reduziert werden. (Quelle: www.entschiedengegenkrebs.de)

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